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Trachtentanzgruppe:

6. - 13. Oktober 2019: Elbe-Flussfahrt

Am 6. Oktober startete die Tanzgruppe in ein spezielles Abenteuer. Wurden sie doch von einem Reisebüro für das Abendprogramm auf dem Flussschiff Florentina auf der Elbe gebucht. Eine vollmotivierte Gruppe mit einigen Fans stieg in Menzingen in den Reisecar, der sie nach Melnik in Tschechien zur Florentina brachte. Nach diesem anstrengenden Tag im Bus, waren alle froh, am Abend spät endlich auf dem Schiff einschiffen zu können. Es wurde eine schöne und spannende Woche auf der Elbe, auch wenn einige zwischendurch das Bett hüten mussten. Wir genossen unser Zusammensein, das gute Essen, das tschechische Bier und die Flussfahrt durch die schöne Herbstlandschaft. Auf der gesamten Reise wurde unser Schiff durch 15 Schleusen geschleust. Auch die Ausflüge an Land waren immer sehr interessant. Wurden wir doch durch das geschichtsträchtige Dresden geführt, besuchten die sächsische Schweiz, bewunderten Prag, bekamen eine Führung im Skoda- Autowerk und erkundeten mehrere kleine Städte mit ihren grossen Plätzen. Wein und Bier wurde degustiert und ein tschechisches Gestüt besucht. Von unserer Reiseleiterin Zdenka bekamen wir mit feinem Humor und Witz immer viele interessante Hintergrundinformationen.  Nach dem Nachtessen auf dem Schiff, hiess es jeweils für sechs Burschen und Mädchen, sich in die Tracht stürzen und dann fing unser Showprogramm an. Obwohl der Tanzplatz im Speisesaal von der Fläche und der Höhe sehr begrenzt war, so dass die grössten Burschen sogar mit Helmen ausstaffiert wurden, klappte unser Auftritt fast jeden Abend fehlerlos. Die Kapelle Huserbueben ergänzten und vervollständigten unser Programm jeweils und jeden Tag tauchten neue versteckte Talente auf. So wurde getanzt, gesungen, musiziert und gejodelt bis spät in die Nacht. Wir zelebrierten mitten in Tschechien also jeden Abend auf dem Schiff unsere Schweizer Volkskultur. Für die Schiffscrew war es eine Ausnahme-Situation, hatten sie doch noch nie so junge Gäste, noch nie eine Tanzgruppe und noch nie so wenige Gäste auf dem Schiff. Normal brauchte es immer viel weniger Bier, dafür mehr Wein, und sie hatten immer viel früher Feierabend. Wir, und die Crew, genossen dadurch aber die familiäre Stimmung, hatten das Schiff fast nur für uns und schlossen neue Freundschaften. Nach dieser «Trainingswoche» stiegen wir am letzten Tag, den 13. Oktober, etwas wehmütig in den Reisebus, der uns nach Hause fuhr. Dieser letzte Reisetag zeigte sich dann als sehr anspruchsvoll und streng, waren doch schlussendlich alle froh, nach 12 Stunden, fast pausenloser, Busfahrt, wieder daheim zu sein.

(Bernadette Hegglin)

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